Jo's Webseiten: Mein Leben

Wie alles begann

Meine persönliche Zeitrechnung beginnt 1963:
Am ersten Tag wurde ich geboren. Dieses wichtigste Ereignis in meinem Leben fand in Gelsenkirchen statt.

Zuerst erkundete ich die nähere Umgebung. Ab 1969 wurde meine Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt, da ich ab dann die Grundschule besuchen mußte. Beim anschließenden Besuch der Gesamtschule Berger Feld der Stadt Gelsenkirchen (wer diesen Namen verbrochen hat gehört erschlagen!) wurde es auch nicht besser. 1982 dann Abitur. Danach wurde es erst richtig schlimm: 15 Monate Grundwehrdienst! (Warum ich damals nicht verweigert habe, weiß ich bis heute nicht. Alles andere wäre besser gewesen. Selbst die Erfahrung war den Zeitaufwand nicht wert!)

Ab Wintersemester 1983 studierte ich dann Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum. Hier bewährte sich das Gesamtschultraining. Die Fakultät für Elektrotechnik in Bochum ist meiner Meinung nach zu empfehlen, allerdings sitzen inzwischen auf den allen Lehrstühlen neue Professoren. Vertieft habe ich Elektronik/Meßtechnik und Energietechnik. Zu letzterem kam ich mehr durch Zufall: Man bot mir dort eine Stelle als studentische Hilfskraft, bei der ich ein Betriebssystem programmieren sollte. Dabei stellt ich dann fest, daß es eine Menge interessanter Probleme in der Energietechnik gibt, die man beim Besuch der Grundlagenvorlesung nicht erahnen kann.

Das ging soweit, daß ich 1990 eine Stelle als Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Erzeugung und Anwendung elektrischer Energie annahm. Dort erforschte ich dies und jenes und promovierte 1995 über die "Erhöhung der Stromausnutzung von Hochleistungswechselrichtern für Traktionsantriebe mit direkter Selbstregelung (DSR)". Auf deutsch: ich habe gezeigt, wie man Elektrolokomotiven einen Turbolader einbauen kann (bis zu 20% mehr Drehmoment), indem man nur die Software für die Antriebsregelung ändert. Dabei waren natürlich außer mir noch mein Referent Prof. Dr.-Ing. M. Depenbrock, der aktuelle Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. A. Steimel, meine Kollegen sowie div. Studien- und Diplomarbeiter und nicht zuletzt die technischen und Verwaltungsangestellten des Lehrstuhls beteiligt, denen ich hier noch einmal danken möchte. Wen der genaue Text der Arbeit interessiert, sie ist 1996 als Nr. 534 in der Reihe 8, Meß-, Steuerung- und Regelungstechnik der Fortschrittberichte des VDI Verlag erschienen (ISBN: 3-18-353408-8).

Daneben entwickelte ich - erst für den Lehrstuhl, später auch für weitere Kunden - die Simulationssoftware DIXI und das dazugehörige Analyseprogramm für Simulations- und Meßdaten Dixiplot.

Nach der Promotion arbeitete ich in verschiedenen Firmen.

Später lernte ich beim Chatten eine junge Frau in Aachen kennen und zog aus dem Ruhrgebiet ins Dreiländereck.

Seit 2002 bin ich Selbständig und und biete meine Fähigkeiten als Ingenieur allen an. Aber trotzdem habe ich auch noch Hobbys. Und ich engagiere mich bei den Scientists for Future Aachen!