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Montag: von Terschelling nach Workum

Der Geburtstagstisch

Naja, zuallererst war am Montag natürlich mein Geburtstag. Hurra! Schon nachts, als wir nach Hause kamen, stand vor meiner Kabine ein Geburtstagstischchen aufgebaut.

Hurra, ein Geburtstagskuchen (und Geschenke)

Und zum Frühstück bekam ich einen Kuchen (riesigfreu) mit einer Kerze pro Jahr. Puh, das schafft. So langsam wird das mit dem Auspusten eng - nicht wegen der Puste, sondern wegen der gigantischen Anzahl Kerzen. Naja, diesmal hat es noch geklappt.

Ach ja, Geschenke bekam ich natürlich auch :-))
 

Das Wetter war noch besser als am Tag davor. (Wir erinnern uns: knapp 80% Regenwahrscheinlichkeit) Also sind wir erstmal losgesegelt: Kurs Medemblik (im Ijsselmeer).

Ach ja, weil ich Geburtstag hatte, durfte ich wieder ins Klüvernetz ;-). Aber andere durften auch mal.

Endlich wieder was im Klüvernetz zu tun Linke Klüverschot festschrauben Rechte Klüverschot festschrauben Wenn ich groß bin, darf ich das auch Stephan und Petra durften auch mal

An diesem Tag hatten wir mit dem Wetter ja wirklich Pech (wie man sieht ;-). Wir hatten nicht nur Sonne, sondern auch sehr guten Wind und keinen Seegang. Halt Geburtstagswetter. Da es morgen richtig schlecht werden soll, brauchen wir wohl noch neue Sonnenmilch. Oder vielleicht einen anderen Wetterdienst?

Stilleben: Schiffe vor blauem Himmel Welch ein blau!

Da wir guten Wind hatten, machten wir auch gute Fahrt. Da zeigte sich dann recht schnell, wozu die ganzen Haken an den Schranktüren gut sind. Unten im Musiksaal gab es auch ein Meßgerät für die Schräglage.

Nicht runterrutschen! "Das Bild hängt schief!" Es schäumt die See Es bläst der Wind

Um Euch ein wenig des Gefühls zu vermitteln (bzw. in Erinnerung zu rufen), das dabei aufkommt, hier zwei kurze Filmschnippsel.

Die Filme sind jeweils ca. 3 MB groß. Es gilt - wie immer - Klicken auf eigene Gefahr.

Bei diesem Wetter erkennt man schnell, warum ein Schiff soviel Deck-Fläche benötigt.

Hundekissen oder Kissenhund? Nur nicht bewegen

Zwischendurch mußten wir dann eine Weile (3/4-Stunde?) in der Fahrrinne kreuzen. So ca. alle 5 Minuten eine Wende! Das ist nach der ganzen Erholung echt eine Umstellung. Da kommt man dann auch fast nicht mehr zum Fotografieren. Dafür weiß man hinterher aber, woher die Blasen an den Händen sind.

Daher hier noch ein bißchen "Bewegung":

Wieder so ca 3 MB pro Film(chen)

Schöner, gerader Zick-Zack-Kurs Blick aus dem Klüvernetz

Das wirklich Gemeine war dann allerdings, daß Susanne uns immer antrieb und am Ende gar auf die Idee kam, die Kinder mit Rythmusinstrumenten (Holzlöffel und Topfdeckel) auszustatten, um uns anzuheizen.

Schneller, schneller

Film: ca 6MB

Im Takt!


Wie wie gerade so in voller Fahrt waren, kam das unvermeidliche dann doch noch (Der aufmerksame Leser hat es bestimmt schon erwartet): Weil der Wind aus der falschen Richtung bläst, müßten wir bis spät abends Segeln, um noch nach Medemblik zu kommen. Workum liegt da viel günstiger und näher. Also nix mit Medemblik, ab nach Workum. Wär ja auch zu schön gewesen ;-)).

Blick vom Klüvber Noch'n Blick vom Klüver Zufahrt zur Schleuse

Zwischen Ijsselmeer und Wattenmeer liegt der Außendamm. Damit wird zum einen sichergestellt, daß das Ijsselmeer im Schnitt (!) einen niedrigeren Pegel, als das Meer aufweist. Zum anderen trennt man damit das Süßwasser des Ijsselmeers vom Salzwasser den Wattenmeers. Damit man aber trotzdem mit den Schiffen von einem Meer ins andere fahren kann, gibt rechts und links am Außendamm jeweils eine Schleuse.
 

In der Schleuse Die Schleuse Deck schrubben

Im Ijsselmeer gibt es Süßwasser. Daher ist die Gelegenheit günstig, ein wenig das Deck zu schrubben. Nebenbei bekommen die Kinder dann auch was zu tun, was auch nicht schlecht ist.
 

Also Deck schrubben geht so: man holt mit Eimern, die an einer Schnur hängen, Wasser aus dem Ijsselmeer, schüttet es an Deck und schrubbt es wieder runter. Aber seht selbst:

Deckschrubben 1 Deckschrubben 2 Deckschrubben 3 Deckschrubben 4

ca. 3 MB pro Film

Nachdem sich nun nirgenwo mehr Dreck oder Salz oder trockene Kleidung befinden konnte, ging es weiter nach Workum.

Humpta, Humpta, Humpta, Täterä

An diesem Abend war Workum das Ziel eines Radrennens. Wenn man also auf der Terasse des Restos an der Schleuse saß, dann konnte man regelmäßig die eintreffenden Radfahrer beobachten. Wirklich interessant war allerdings die Bigband, die spielend in Tracht auf ihren Hollandrädern angefahren kam! Gute Nacht.
 

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Weiter geht's am Dienstag.

Urheber © Dr. Joachim Wiesemann

Letzte Aktualisierung: 4.12.2022