Diverse Einträge ermöglichen es, sendmail so einzustellen, daß es auf Systemen mit einerm Modem-Verbindung möglichst selten und schon gar nicht automatisch bei jeder Mail die Leitung aufmacht. Dies halte ich - zumindest bei isdn oder dsl inzwischen für überflüssig insbesondere bei den heutigen Preisen. Aber das kann natürlich jeder halten wie er oder sie will.
FROM_HEADER="mail@JWiesemann.de"
Dieser Eintrag betrifft nur wenige automatisch erstellte Mails, da
die meisten Mailprogramme die Absenderadresse mit angeben. (Kann man -
glaube ich - auch leer bleiben)
SENDMAIL_TYPE="yes"
Wenn hier yes steht, erzeugen die SuSE Skripte die eigentliche Konfigurationsdatei
für Sendmail automatisch. Wenn man dies selbst machen will (wofür
man deutlich mehr Ahnung braucht, als ich sie hier zu vermitteln gedenke),
dann muß man hier "no" eintragen, damit diese Datei nicht überschrieben
wird.
SENDMAIL_SMARTHOST="smtp.puretec.de"
Hier wird der SMTP-Server des Providers eingetragen. Dies bewirkt,
das sendmail die Mails nicht direkt an den endgültigen Empfänger
sendet, sondern nur zum Provider, der sich dann um den Rest kümmert.
Ist dieser Eintrag leer, wird die Mail immer direkt ausgeliefert, was den
Nachteil hat, daß evtl. mehrere Versuche nötigt sind, wenn die
Verbindung zum Zielsystem nicht auf Anhieb funktioniert. Außerdem
prüfen einige Server, ob der Rechner, dessen sendmail gerade mit ihnen
Verbindung aufnehmen will, auch einen gültige DNS-Eintrag hat. Das
ist bei Wählverbindungen üblicherweise nicht der Fall.
SENDMAIL_LOCALHOST="localhost"
Hier können weitere Domain-Namen eingetragen werden, die Sendmail
als lokal, also zu diesem System gehörig betrachtet. Das wird bei
dieser Konfiguration nicht benötigt.
SENDMAIL_RELAY=""
Wenn hier ein Server eigetragen ist, liefert sendmail keine Mail an
lokale Benutzer aus, sondern leitet alles an diesen Server weiter, der
für das ausliefern zuständig ist.
SENDMAIL_ARGS="-bd -q30m -om"
Die Parameter für den Aufruf von Sendmail. -bd bedeutet, daß
sendmail als Dämon in den Hintergrund geladen wird. -q30m bedeutet,
daß sendmail alle 30 Minuten prüfen soll, ob noch Mails in der
Queue (Warteschlange) stehen und wenn ja, diese versendet. Dabei wird jede
Mail sofort bearbeitet, wenn sie in die Queue gestellt wird und dann,
wenn das versenden beim ersten Mal nicht funktioniert hat, alle 30 Minuten
wieder. -om bewirkt, daß die MeToo-Options gesetzt wird, daß
heist, wenn der Absender auch in der Empfängerliste steht, bekommt
er auch 1 Mail.
Wer das automatische Einwählen beim Versenden von Mail verhindern
will, der setzt weiter unter sendmail auf "expensive" und erlaubt hier
nicht das automatische Bearbeiten der Mail-Queue: "-bd -om". Dann muß,
z. B. aus einem cron-Job (automatisch zeitgesteuert gestartete Skripte)
oder bei jedem Herstellen der Verbindung sendmail -q aufgerufen werden,
um die Mail zu versenden.
SENDMAIL_EXPENSIVE="no"
Hiermit wird bewirkt, das sendmail den Inhalt der Queue nicht automatisch
bearbeitet, sondern nur auf Aufforderung.
SENDMAIL_NOCANONIFY="no"
Normalerweise versucht sendmail, die Namen in einer eMAil-Adresse aufzulösen,
damit der Mail-Versand schneller geht. Bei expensive-Systemen kann man
dies ausschalten (mit "yes"), damit nicht bei jeder Mail der Nameserver
angesprochen wird, der vermutlich wiederum die Leitung öffnet - was
ja gerade verhindert werden sollte.
SENDMAIL_GENERICS_DOMAIN="klaus.home"
...
SENDMAIL_NODNS="no"
Hier kann eingestellt werden, daß sendmail überhaupt keine
Nameserveranfragen absetzt. Dann müssen als Adressen, die sendmail
benötigen kann, in /etc/hosts eingetragen sein.
SENDMAIL_DIALUP="no"
...